Der Black History Month 2025 sollte mehr sein als nur ein symbolischer Akt der Anerkennung. Doch jedes Jahr erleben wir dasselbe Muster: Medien, Politik und Gesellschaft zelebrieren einzelne historische Figuren, sprechen von Fortschritt und Gleichberechtigung, doch verschweigen oder beschönigen die fortwährenden Folgen von Kolonialismus, Sklaverei und Ausbeutung. Afrika wurde und wird systematisch zerstört, die Nachwirkungen sind im Leben Schwarzer bis heute spürbar, doch niemand will es wahrhaben.
Was ist der Black History Month – und warum haben wir ihn immer noch nötig?
Der Black History Month wurde ins Leben gerufen, um die Leistungen Schwarzer Menschen sichtbar zu machen, Geschichte aufzuarbeiten und gegen strukturellen Rassismus zu kämpfen. Doch jedes Jahr aufs Neue wird er zu einem bequemen PR-Event umfunktioniert, das weiße Gesellschaften nutzen, um sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Ein paar wohlklingende Reden, eine Netflix-Doku, ein Corporate-Logo in Schwarz-Rot-Grün – und das war’s. Doch wo sind die Taten?
Afrikas Vergangenheit und die Schrecken der Kolonialzeit wirken bis heute nach. Schwarze kämpfen immer noch gegen Diskriminierung, Polizeigewalt, wirtschaftliche Ausbeutung und systemische Ungleichheit. Aber die westliche Gesellschaft sieht weg. Warum? Weil die Wahrheit unbequem ist. Weil sie nicht in das Bild einer zivilisierten, fortschrittlichen Welt passt. Und weil das Anerkennen der Wahrheit Konsequenzen hätte – moralische, finanzielle und politische.
Weißes Schweigen und selektive Geschichtsschreibung
Die Lügen der Geschichtsschreibung: Verharmlosung, Verzerrung, Verschweigen
Die offizielle Darstellung der Geschichte setzt selektive Narrative: Die Verdienste von Nelson Mandela werden gefeiert, doch seine Revolution wurde nie vollendet, sein Kampf von Weißen entschärft und in kontrollierte Bahnen gelenkt. Das Buch „Nelson Mandela: Die nicht vollendete Revolution und der gestohlene Sieg der Schwarzen„ von Dantse Dantse enthüllt, wie viel von dem, was Mandela einst forderte, bis heute unerfüllt bleibt.
Europa profitiert nach wie vor vom Blut der Schwarzen. „Blut-Wohlstand des Westens: Mit dem Blut der Schwarzen„ deckt auf, dass der Wohlstand der westlichen Welt nicht nur auf Innovation und Fleiß basiert, sondern auf Jahrhunderten systematischer Ausbeutung Afrikas. Während wir heute über Globalisierung und Fortschritt sprechen, bleibt unerwähnt, dass der Kontinent immer noch unter unfairen Handelsabkommen, Rohstoffdiebstahl und wirtschaftlicher Fremdbestimmung leidet.
Historische Ungerechtigkeiten setzen sich fort: Die strukturelle Benachteiligung Schwarzer zeigt sich auch in aktuellen Debatten über Einkommensungleichheit, Bildungschancen und politische Repräsentation. Laut einem Bericht von Forbes sind Schwarze nach wie vor in hochbezahlten Führungspositionen unterrepräsentiert, während Rassismus und wirtschaftliche Ungleichheiten in vielen Gesellschaften nachwirken.
Politische Heuchelei: Der Black History Month als Feigenblatt?
Die offiziellen Statements zum Black History Month, wie jene der US-Regierung (siehe White House Briefing), sprechen von Errungenschaften und Inklusion. Doch was ist mit der andauernden Diskriminierung? Die kolonialen Wunden sind nicht geheilt. Kamerun beispielsweise wurde durch europäische Machenschaften in ethnische Konflikte gestürzt. Dantse Dantses Kamerun-Reihe („Kameruns Kette“, „Kamerun im Blutregen“, „Die größte ethnische Falsifikation Afrikas“ u.a.) zeigt, wie Kolonialismus ein Land bis heute zerreißt und wie die Traumata von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Ein Blick auf aktuelle Daten zeigt die Dringlichkeit eines umfassenden Wandels: Die Organisation Awareness Days hebt hervor, dass der Black History Month als Gelegenheit genutzt werden muss, um tiefere Bildungsarbeit und strukturelle Reformen zu fördern. Doch dies wird oft durch symbolische Gesten ersetzt, die echte Veränderungen verhindern.
Unbequeme Wahrheiten als revolutionärer Akt
Bücher wie „Afronismus: 500 Jahre Diskriminierung„ oder „Teufelswerke über Afrika und die Schwarzen durch die Weißen„ führen vor Augen, dass das rassistische System, das einst Sklaverei ermöglichte, heute in anderen Formen weiterlebt. Digitale Kontrolle, wirtschaftliche Abhängigkeit und politischer Einfluss halten Schwarze Völker in einem unsichtbaren Käfig.
Ein Report des Präventionstages zeigt auf, dass rassistische Strukturen bereits in Bildungssystemen verankert sind und somit eine anhaltende Benachteiligung Schwarzer Kinder und Jugendlicher verursachen. Diese systemischen Probleme müssen anerkannt und beseitigt werden, anstatt sie zu ignorieren.
Black History Month 2025 sollte eine Zeit sein, um unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Es reicht nicht, einmal im Jahr über schwarze Errungenschaften zu sprechen, wenn gleichzeitig die strukturellen Probleme ignoriert werden. Wer sich wirklich mit Schwarzer Geschichte auseinandersetzen will, muss aufhören, nur die Geschichten zu erzählen, die dem Westen gefallen.
Warum schauen wir weg? Die Angst vor Konsequenzen
Die Wahrheit ist, dass Rassismus für viele Weiße keinen Nachteil darstellt – im Gegenteil. Historische Ungerechtigkeiten haben ein System geschaffen, das Weiße privilegiert und Schwarze benachteiligt. Das bedeutet: Wer wirklich gegen Rassismus kämpfen will, muss dieses System hinterfragen. Und das will kaum jemand, weil es unbequem ist. Denn wer würde freiwillig auf Macht und Privilegien verzichten?
Dantse Dantses Kamerun-Reihe zeigt, dass die koloniale Zerstörung nicht vorbei ist. Sie hat nur ihre Form geändert. Westliche Konzerne beuten Afrikas Ressourcen aus, korrumpieren Regierungen und verhindern gezielt den Aufbau stabiler afrikanischer Staaten. Es ist kein Zufall, dass viele Afrikaner Europa als „gelobtes Land“ betrachten, wie „Europa: Das gelobte Land für die Afrikaner – Vom Raubzug zum Aufbruch zu Gerechtigkeit„ aufdeckt. Doch die Migration wird dann von denselben Ländern kriminalisiert, die Afrika erst in diese Lage gebracht haben.
Black History Month: Ein Alibi oder ein Weckruf?
Laut einem Bericht von Forbes sind Schwarze immer noch massiv in Führungspositionen unterrepräsentiert. Die US-Regierung veröffentlicht zum Black History Month wohlklingende Statements über Diversität, aber was passiert in der Realität? Polizeigewalt, Racial Profiling, Benachteiligung im Bildungswesen und systematische wirtschaftliche Unterdrückung bleiben bestehen.
Wir haben keinen Grund zu feiern, solange Schwarze Menschen immer noch Bürger zweiter Klasse sind. Der Präventionstag zeigt, dass rassistische Strukturen bereits in Schulen und Bildungssystemen beginnen. Kinder lernen eine verdrehte, geschönte Geschichte, in der Kolonialismus eine „Entwicklungshilfe“ war und Sklaverei nur ein „Kapitel der Vergangenheit“ ist. Kein Wunder, dass Rassismus weiterlebt – er wird von klein auf indoktriniert.
Unzensierte Wahrheiten: Die Pflicht, hinzusehen und zu handeln
Die Bücher von Dantse Dantse sind unbequem, weil sie das sagen, was sonst niemand sagen will. Sie zeigen, dass Sklaverei nie wirklich abgeschafft wurde – sie hat sich nur in neue Formen gewandelt: wirtschaftliche Abhängigkeit, rassistische Algorithmen, digitale Kontrolle. Die modernen Peitschen sind subtile Mechanismen der Unterdrückung.
Der Black History Month 2025 muss mehr sein als nur ein weiteres Jahr voller Phrasen. Es reicht nicht, die Geschichte selektiv zu erzählen, damit sie den Westen nicht zu sehr belastet. Es reicht nicht, über Erfolge Schwarzer zu sprechen, ohne die Unterdrückung zu thematisieren, die diese Erfolge so schwer gemacht hat.
Ein Aufruf zur Ehrlichkeit und Gerechtigkeit
Geschichte ist nicht nur vergangen, sie wirkt bis in die Gegenwart. Der Westen muss sich seiner Verantwortung stellen, statt den Black History Month als Alibi-Veranstaltung zu missbrauchen. Die Bücher von Dantse Dantse liefern die unbequemen Fakten, die in den Massenmedien fehlen. Wer die Wahrheit sucht, sollte sich mit ihnen beschäftigen.
Wir brauchen radikale Ehrlichkeit und einen echten Wandel. Es ist an der Zeit, den Mut aufzubringen, um mit dem Finger in die Wunde zu drücken – auch wenn es wehtut.
Quellen und weiterführende Informationen:
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